„Die Menschen werden vergessen, was du gesagt hast. Die Menschen werden vergessen, was du getan hast. Aber die Menschen werden nie vergessen, was sie bei dir gefühlt haben.“ – Zitat Maya Angelou
In vielen Unternehmen ist Wertschätzung ein gern genutztes Schlagwort, doch wie oft wird sie im Arbeitsalltag tatsächlich spürbar? Eine kraftvolle Methode, um echte Anerkennung zu zeigen und damit Motivation, Zusammenhalt und Bindung zu stärken, sind sogenannte Appreciation Weeks.
Was sind Appreciation Weeks?
Sogenannte Wertschätzungswochen sind gezielte Zeiträume – meist eine Woche – in denen Unternehmen ihren Mitarbeitenden besonders bewusst Anerkennung aussprechen. Es geht darum, durch Aktionen, kleine Gesten und sichtbare Kommunikation Dankbarkeit und Respekt für die tägliche Arbeit und das Engagement auszudrücken.
Um den Einsatz der Mitarbeitenden sichtbar zu würdigen, werden Appreciation Weeks oft thematisch gestaltet – etwa als Team Appreciation Week, Thank You Week oder gezielt für bestimmte Berufsgruppen wie den Kundenservice, das Gesundheitswesen oder Lehrkräfte. So bekommt Wertschätzung einen konkreten Rahmen und wird spürbar im Arbeitsalltag verankert.
Warum sind Appreciation Weeks so wirkungsvoll?
- Sie stärken die emotionale Bindung zum Unternehmen. Studien zeigen, dass Menschen, die sich wertgeschätzt fühlen, deutlich engagierter und loyaler sind.
- Sie steigern Motivation und Produktivität. Anerkennung wirkt leistungsfördernd – nicht durch Druck, sondern durch Sinnstiftung.
- Sie fördern eine positive Unternehmenskultur. Wer ermutigt wird, andere wertzuschätzen, verändert automatisch auch seinen Blick aufs Team.
- Sie unterstützen mentale Gesundheit und Resilienz. Lob und Dank wirken wie emotionale Mikropausen und stärken das Selbstwertgefühl.
Beispiele für gelungene Aktivitäten in Appreciation Weeks
- Wall of Gratitude: Mitarbeitende schreiben auf Kärtchen, wofür sie Kolleg:innen dankbar sind, sowohl digital als auch analog möglich.
- Überraschungspakete oder kleine Aufmerksamkeiten: Ein Frühstück, ein personalisierter Brief oder ein Gutschein sagen oft mehr als Worte.
- Wertschätzende Worte von der Führung: Ein persönliches Video oder Townhall mit ehrlicher Danksagung wirkt authentisch und verbindend.
- Workshops zu positiven Psychologie-Themen: z. B. „Dankbarkeit im Alltag“
- Dankbarkeit sichtbar machen: Bilder, Storys oder kurze Beiträge im Intranet oder auf sozialen Medien.
Tipps für die Umsetzung:
- Bottom-up UND top-down: Ermutigen Sie sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende zur aktiven Beteiligung.
- Persönlich und echt statt perfekt: Es geht nicht um aufwendige Events, sondern um echte Wertschätzung.
- Regelmässig etablieren: Ob jährlich oder halbjährlich, Wiederholung schafft Kultur.
- Kulturell passend gestalten: Jede Organisation hat ihren eigenen Ton .
Wertschätzung ist kein „Nice-to-have“, sondern das Fundament erfolgreicher Unternehmenskultur. Appreciation Weeks sind mehr als symbolische Aktionen, sie stärken langfristig Motivation und Bindung, wenn Dankbarkeit dauerhaft und echt gelebt wird.